Am vergangenen Wochenende fand die Vollversammlung der Deutschen Sportjugend (dsj) in Kooperation mit der Hamburger Sportjugend in der Katholischen Akademie in Hamburg statt. Knapp 240 Delegierte der dsj-Mitgliedsorganisationen trafen sich, um den neuen Vorstand für die kommenden zwei Jahre zu wählen und sich über wichtige Themen im Bereich Sport und Jugend auszutauschen.
Im Rahmen der Vorstandswahlen wurde der Hamburger Stefan Raid (54) zum ehrenamtlichen Vorsitzenden der dsj gewählt. Neben Stefan Raid wurde Kiki Hasenpusch (32) als 2. ehrenamtliche Vorsitzende bestätigt. Als weitere ehrenamtliche Vorstandsmitglieder für die Wahlperiode 2024-2026 wurden Benny Folkmann (43), Carolin Giffhorn (27), Julian Lagemann (27) und Luca Wernert (26) wiedergewählt. Neu im Vorstand ist Leandra Götz (21).
Neben den Vorstandswahlen, den Berichten und der Verabschiedung des Wirtschaftsplans 2024 wurde auf der Vollversammlung auch eine neue Jugendordnung verabschiedet. Diese sieht neben einem neuen Vorstandsmodell für die dsj unter anderem auch die Einführung einer Jugendquote vor, sodass junge Menschen sich in Zukunft noch stärker in die Arbeit der dsj einbringen können.
Am Samstagabend begrüßte der Sportstaatsrat der Freien und Hansestadt Hamburg, Christoph Holstein, die Delegierten der dsj zu einem Senatsempfang im Hamburger Rathaus. Abgerundet wurde der Senatsempfang durch eine Talk-Runde mit sechs HAFEN-Preis-Gewinner*innen und Kandidat*innen. Sie berichteten über ihr Engagement in den Hamburger Sportvereinen und -verbänden und machten deutlich, wie wichtig junges Engagement im organisierten Sport und in der Kinder- und Jugendarbeit ist.
Abschließend lud Juliane Bötel, 1. Vorsitzende der Hamburger Sportjugend, im Namen des gesamten Vorstandes alle Delegierten und Gäste zu einem Festabend in die Kasematte 20 ein.
Sonntagvormittag rundete Boris Schmidt, Vorsitzender der TSG Bergedorf, mit einem Input zum Thema Sport im Ganztag das Wochenende ab. Er setzte dabei wichtige Akzente für die Zusammenarbeit von Sport und Schule, welche im Rahmen des bundesweiten Rechtsanspruches auf Ganztagsbetreuung ab 2026 beachtet werden sollten. Hamburg hat bereits seit 2013 einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung und setzt diesen flächendeckend, unter anderem mit Sportvereinen als Träger, um.
Zusätzlich positionierte sich die dsj-Vollversammlung mit einer Resolution zu einer Bewerbung zu Olympischen und Paralympischen Spiele in Deutschland. Dabei machten sie deutlich, welche Chancen Olympia für den Kinder- und Jugendsport hat. Die Deutsche Sportjugend fordert DOSB, Bund, Land und Kommunen dazu auf, dass Punkte, wie Bewegung in Bildungseinrichtungen, Partizipation junger Menschen aber auch die Förderung des internationalen Jugendaustauschs im Ausrichtungskonzept, in der Planungen, bis zur Umsetzung maßgeblich berücksichtigt werden.